Regentenbau - Wahrzeichen von Bad Kissingen
Konzerte, Theateraufführungen, Kabarettabende,
Lesungen, Bälle sowie Kongresse und Tagungen: kaum ein
anderes Gebäude in Bad Kissingen bietet einen
imposanteren Rahmen für große Veranstaltungen als
der Regentenbau. Mittlerweile zum Wahrzeichen Bad Kissingens
avanciert, beherbergt der Regentenbau vierzehn repräsentative
Räume in historischem Ambiente und begleitet mit einem
vielfältigen Angebot alle Kulturliebenden durch das Jahr.
Mit dem jährlichen Rosenball und der Wahl der Rosenkönigin
ist nur einer der Höhepunkte gesetzt.
Der Regentenbau wurde in der Zeit von 1911
bis 1913 zwischen Kurgarten und Rosengarten errichtet und
zieht schon wegen seiner zentralen Lage alle Aufmerksamkeit
auf sich. Der Bau wurde nach den Plänen des Architekten
Prof. Max Littmann erbaut, und zwar im Auftrag von Prinzregent
Luitpold. Das prachtvolle Gebäude sollte den passenden
Rahmen für die prunkvollen Feste jener Zeit bieten. Zu
den bedeutendsten Räumen des Regentenbaus zählt
der nach dem Architekten benannten Max-Littmann-Saal
(auch Großer Saal). Beeindruckende 36 Meter lang und
16 Meter hoch, sind seine Wände mit Kirschbaum verkleidet
und mit Ebenholz-Intarsien verziert. Aus dieser Holzvertäfelung
resultiert eine besonders gute Akustik, so dass der Saal gerne
für Konzertveranstaltungen genutzt wird.
Klapptüren führen vom Großen
Saal in den Grünen Saal. Ursprünglich als Musikzimmer
konzipiert, wird er auch heute für diesen Zweck, nämlich
für kleinere Konzerte, eingesetzt. Die Ornamentbemalung
an den Wänden erinnert an den Jugendstil. Der Weiße
Saal hingegen lässt an die Zeit des Rokoko denken.
Er verfügt über eine reich verzierte Stuckdecke
und Lüster aus wertvollem Silber und venezianischem Kristall.
Er wird speziell für romantische Trauungen genutzt.
Auch Matinees, Konferenzen und Tagungen oder Vorträge
finden hier einen inspirierenden Rahmen.
Eine Besonderheit des Weißen Saals
ist seine freie Sicht über eine große Fensterfront
in den Schmuckhof. Dieser Innenhof mit Laubengang und
zahlreichen Schmuckelementen wie Putten, Zierbrunnen und Wandmalereien
gilt als besonders sehenswert. Einmal im Jahr wird hier Geschichte
lebendig mit dem Rakoczy-Fest, benannt nach dem Entdecker
der gleichnamigen Bad Kissinger Heilquelle. Eine Freitreppe
führt vom Schmuckhof in die Lesesäle.
Sind Gebäude und Interieur auch historisch,
so ist die Technik, die man dort vorfindet, absolut auf Höhe
der Zeit. Modernste und innovative Bühnen- und Kommunikationstechnik
überzeugt bei jeder Veranstaltung, ob im kleineren Rahmen
oder bei bis zu 1.200 Teilnehmern. Durch faltbare und versenkbare
Türen und Trennelemente können die Räume den
unterschiedlichsten Anforderungen angepasst werden.
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